Willkommen zur 2ten Runde der PuppenMITmacherei!
Die Maria, von Mariengold, hat ja ihren Auftakt schon vor einigen Tagen gemacht, weil sie in die Sommerpause ging.
(an dieser Stelle liebe Grüße, erhole dich gut!)
Sie hat ihren Post sehr schön geschrieben und uns alle quasi dazu aufgerufen unseren Arbeitsplatz einzurichten und einfach mal loszulegen.
Gesagt, getan!
Der Kaffee wird bei mir morgens als erstes bereitgestellt ;o)))
(davon trinke ich manchmal zu viel ;o), schicke Tasse, oder ? ;o))
Wasser gibt es natürlich auch!
(davon trinke ich meistens zu wenig :o( )
Da ja mein Püppchen, das ich nähe für mein Töchterchen Marienkäferchen ist, habe ich den Schnitt dazu gut versteckt! Und ach, ein Glück dass ich ausgerechnet gestern einen anderen Schnitt suchte und diesen Ordner sah und ihn entdeckte. Da hatte ich den Schnitt nämlich so gut versteckt, dass ich heute morgen nicht mehr gewusst hätte, wo er ist.
Ja, ja....die alten grauen Zellen ;o)
Ist ja nochmal gut gegangen, puhhh!
Als erstes habe ich meinen Entwurf nochmal ordentlich aufgemalt,ihn ausgeschnitten und auf den Trikot übertragen. Dazu nehme ich immer diesen "Zauberstift" von Prym, den man mit Wasser auflösen kann.
Für mein Püppchen, dass ja meinem Marienkäferchen ähneln soll, habe ich einen schönen Bio-Trikot in der Farbe rosig bei der Jennifer, von die Pflanzenfärberin, bestellt. Sie lieferte mir auch gleich das passende Garn dazu, das genau im Ton dem Trikotstoff entspricht.
Bisher verwende ich immer den Trikot von Wollknoll (Öko Tex Standard 100) in beiden Qualitäten (leicht und schwer) und kombiniere sie bei meinen Puppen so, dass sie immer mit 2 Lagen Trikot genäht werden und dadurch sehr robust sind. Bei Marienkäferchens Puppe habe ich auch lang überlegt, wie ich es machen soll...eine Lage? oder lieber 2 Lagen? Da die Glieder der Puppe aber sehr schmal werden und die Puppe nicht mehr so belastbar sein muss, da sie wahrscheinlich nicht mehr so stark bespielt wird, habe ich mich für "nur" eine Lage Trikot entschieden.
Diese Entscheidung war gut, der Trikot hat wirklich eine sehr gute und auch robuste Qualität. Eine Lage Trikot reicht in dem Fall ;o)
Der Kaffee war an dieser Stelle auch schon zur Hälfte getrunken ;o)
Danach wurde fleißig genäht.
Für das Nähen der Glieder nehme ich immer den Dreifach-Gradstich mit der Länge von 2,5mm, das hält bombenfest ;o)
Nun, zur Vorgehensweise muss ich noch sagen, dass ich immer mit dem Kopf der Puppe anfange. Für mich war es jetzt eine neue Erfahrung mit den Gliedern der Puppe zu beginnen. Aber das ist das Schöne an der PuppenMITmacherei für mich, dass ich etwas neues ausprobieren kann und mich auch darauf einlasse.
Alle Teile habe ich genäht, bis auf den Trikot für den Kopf. Da mein Schnitt neu ist, möchte ich den Trikot am fertigen Puppenkopf anmessen. Außerdem hatte ich ja noch die Ambitionen, meinem Püppchen einen Hals zu verpassen ;o)...mal schauen, wie das alles gelingen wird???
Ja! aber im Moment sind wir ja noch bei den Gliedern!
Ich habe die Glieder ordentlich ausgeschnitten. Bei den Händchen und Füsschen achte ich immer sehr darauf, dass ich schön knapp abschneide (max.4mm) damit sie später schön aussehen, wenn sie mit Wolle gestopft werden.
Und auch wenn Trikot ein wirklich schön dehnbarer Stoff ist, so schneide ich immer in den Ecken den Stoff ein, damit er sich beim Wenden gut umlegt.
Ja! und auf diesem Foto ist wieder eine Tasse zu sehen, diesmal aber kein Kaffee, sondern Wasser und ein Stückchen Trikot. Jetzt fragt ihr euch sicher: was macht die denn damit??? ;o)
Ich kläre euch auf:
Mit meinem nassen Tüchlein tupfe ich (liebevoll) den Zauberstift weg. Und bevor gleich im Kommentarfeld die Tipps kommen, ich könne den Trikot einfach ausspülen...Nein! das mag ich nicht, denn dann muss man die Stoffteile auswringen und sie sind total knitterig und das finde ich schrecklich! Ist so ne Macke von mir ;o)
(eine von vielen!)
Fertig getupft, Kaffee Tasse inzwischen ganz leer...
...ging es dann zum Bügeln. Diesmal aber nicht, weil mir die Teile zu zerknittert waren, sondern um das Trocknen zu beschleunigen. Ich lege immer ein dünnes Stofftuch darüber, damit es keine unschönen Flecken gibt.
Auf das Wenden der Teile war ich sehr gespannt, da sie ja so schmal sind, aber es hat gut geklappt.
Hier verrate ich euch meine ultimative Geheimwaffe zum Wenden und auch zum Stopfen der Glieder: mein Tupperschaberdingsda ;o)
Er ist schon vor Jahren aus meiner Küche in meine Puppenwerkstatt gezogen...ein tolles Gerät...schade nur, dass es den nicht in Pastelltönen gibt ;o)
Ta da! Alles fertig gewendet! Perfekt! Genau so habe ich mir das vorgestellt! Ich bin zufrieden!
Da ja alles so gut geklappt hat, machte ich mich ans Stopfen der Glieder dran. Und hier oute ich mich: das ist das, was ich am wenigsten mag an der Puppenmacherei! Denn die Glieder müssen ordentlich, bombenfest gestopft werden, damit sie gut aussehen und auch robust sind. Und das ist teilweise schon anstrengend. Auch hatte ich Sorge, dass sie nicht so schön werden, da ich nur eine Lage Trikot verwendet habe. Mit zwei Lagen Trikot neigen die Teile nämlich viel weniger zu der unschönen "Cellulite" ;o)
(kleiner Geheimtipp am Rande ;o))
Ich Stopfte fleißig und dachte nur: Arme hui und Beine pfui! was war das für ein häßlicher Fuss?!? wo sind die schönen Proportionen hin? eben waren sie doch noch da???
Nein! so konnte das nicht bleiben! Also entwarf ich einen neuen Schnitt für mein Puppenbein und nähte, tupfte, bügelte, wendete und stopfte von vorn...
...bis ich ein anständiges Bein hatte ;o)
(das rechts da ist es, das sieht man doch hoffentlich?;o))
So sieht mein Püppchen für mein Marienkäferchen jetzt aus :o)
Die Fortsetzung gibt es am 02.09.2015 zum 3ten PuppenMITmacherei Treffen!
Jetzt gehe ich noch schnell bei Caro von Naturkinder verlinken und bei den anderen schauen, was sie gezaubert haben. Bin gespannt!
Liebe Grüße!
Barbara